Die Geburt der Hauzenberger Nikolausgilde
Als der Festausschuss beschloss, das Nikolausgehen zu organisieren, reagierte die Gemeinde sofort: Ein Schreiben wurde an alle Haushalte verteilt – und die Resonanz war überwältigend! Innerhalb von zwei Tagen meldeten sich rund 70 Familien, die den Besuch von Nikolaus und Krampus wünschten.
Mit einfachen Mitteln wurde die Ausrüstung gebastelt, und der Festausschuss stellte Geld bereit, um auch ärmeren Kindern eine Freude zu machen. Der Markt wurde in drei Bereiche aufgeteilt, und je zwei Nikolausdarsteller übernahmen einen Stadtteil:
Oberer Markt – Schlager Karl & Haller Helmut
Mittlerer Markt – Reischl Max & Gutsmiedl Eduard
Unterer Markt – Koller Max & Wimmer Alois
Nach vier Stunden intensiver Besuche war klar: Drei Nikolauspaare reichen nicht – wir brauchen Verstärkung!
Beim gemeinsamen Abschluss im Krenn Bräu lobte Bürgermeister Weidinger das Engagement:
„Die Hauzenberger haben St. Nikolaus wieder ein Gesicht gegeben – und das wollen wir in die Zukunft tragen!“
Sein Wort galt. Bis heute wird die Nikolaustradition in Hauzenberg genau so gelebt wie damals vor über 50 Jahren.